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1994

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Stadt Zürich verbietet die Street Parade

Polizeivorstand Robert Neukomm verbietet die Street Parade. Begründung: «Die Street Parade ist zu gross, zu laut und verschmutzt die Strassen. Zudem interessiert sie nur einen unwesentlichen Teil der Bevölkerung.»

Womit Neukomm nicht rechnet, ist der ungeheure Sturm der Entrüstung, der nach der Bekanntgabe seine Verbots durch die Medien geht. In einem einzigartigen Schulterschluss sind sich für einmal selbst Blick und NZZ, selbst SVP und SP einig: Das darf doch nicht wahr sein.

Eine Flut von Leserinnen- und Leser-Briefen trifft auf den verschiedenen Redaktionen ein. Unterschriften werden gesammelt. Unter dem enormen politischen und öffentlichen Druck wird die Bewilligung dann doch erteilt.

Die Folge: die Street Parade 1994 erlebt am 13. August einen ungeahnten Aufmarsch. 30’000 Raver dancen, zusätzliche 10’000 Schaulustige verstopfen die Strassen.

 

 

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